Text von nachrichten.fr:
Die anhaltende Dürre in den Pyrénées-Orientales stellt die dort ansässigen Landwirte vor enorme Herausforderungen. Die Böden sind trocken, Wasser ist knapp, und die Landwirtschaft, wie sie früher betrieben wurde, erscheint nicht mehr möglich. Doch statt aufzugeben, erfinden sich viele Bauern neu und finden kreative Lösungen, um ihre Existenz zu sichern – so wie André, der auf Permakultur setzt, um mit den extremen Bedingungen klarzukommen.
Das Geheimnis des Bodens – Eine natürliche „Wasserreserve“
Ein Schlüssel zum Erfolg in der Permakultur ist der Umgang mit dem Boden. André erklärt, wie er auf seinen Feldern eine Schicht aus gehäckseltem Holz ausbringt – ein Prozess, der als Mulchen bekannt ist. Diese organische Schicht hält den Boden feucht und fördert das Wachstum von Pilzen und Regenwürmern. „Die Regenwürmer helfen dabei, den Boden aufzulockern und Humus zu bilden“, erklärt André. „Humus kann das Zehnfache seines Gewichts an Wasser speichern. Das macht den Boden zu einem natürlichen ‚Schwamm‘, der immer mehr Wasser speichert, je besser er gepflegt wird.“
Durch diese Methode hat André es geschafft, den Wasserverbrauch auf seinen Feldern erheblich zu senken – er benötigt fünf bis zehn Mal weniger Wasser als in der konventionellen Landwirtschaft. „Trotz der extremen Trockenheit hat sich meine Gemüseproduktion nicht verringert“, sagt er stolz.