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Sepp Holzer: «Bauern sind Sklaven auf dem eigenen Hof» – Interview vom 24. Januar 2024

Bild: pressenza.com

Text von pressenza.com:

Poltern kann er auch mit 82 Jahren noch. Anlässlich seines neuen Buches «Agrarrebellion jetzt!» sprach ich mit dem bekannten Bergbauern aus Österreich über die Bauernproteste und was Bauern heute anders machen sollten.

Sepp Holzer, heute 82, übernahm mit 19 Jahren den elterlichen Bergbauernhof im Lungau im Bundesland Salzburg – auch als Kälteloch oder «Sibirien Österreichs» bekannt. Der junge und streitbare Bauer begann mit seiner Frau Veronika in den 60er-Jahren ganz intuitiv etwas, was viel später als «Permakultur» weltbekannt werden sollte: eine ganzheitliche Mischkultur, ein Biotop aus verflochtenen Symbiosen. Und das auf 1100 – 1500 m Seehöhe. Er las «im Buch der Natur», wie er nicht müde wird zu erklären, und fand heraus, dass auch in diesen widrigen Umständen ohne Kunstdünger und Pestizide ein sehr gutes Auskommen war. Seen und Teiche auf Berghängen, Mischwälder statt Fichtenwüsten, üppige Ernten von Obst, Kräutern und Gemüse, artgerecht gehaltene, tatsächlich glücklich wirkende Nutztiere.

Vertretern von Landwirtschaftskammern und Behörden drohte er manchmal Prügel an und jagte sie vom Hof: Er blieb stur und liess sich nicht dreinreden. Der Erfolg gab ihm recht: Sein Krameterhof, den inzwischen sein Sohn Josef Holzer übernommen hat, wirft seit Jahrzehnten ohne jegliche Subvention Gewinne ab. Jetzt schrieben Sepp und Josef Holzer zusammen ein neues Buch: «Agrarrebellion jetzt!».

Link zum Interview

Infos zum Buch Agrarrebellion jetzt

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