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Mob Grazing auf der Fruchtfolgefläche – Beitrag vom 18. Oktober 2024

Mutterkuhherde Aubrac
Bild: Adrian Rubi

Text von terrabc.org:

Möglichst lange Weidesaison

Nieselregen, graue Wolken und ein zügiger Wind: Nicht gerade Weidewetter, wie man es sich vorstellt. Dennoch: Als ich an einem Samstag Ende September auf den Betrieb von Adrian und Ada Rubi in Ruswil fahre, sehe ich als erstes die Aubrac-Mutterkühe. Unverdrossen halten sie die Köpfe zu Boden und suchen sich ihr Futter.

Adrians erklärtes Ziel ist es, seine Kühe von Mitte April bis Ende Oktober auf der Weide zu wissen. Dabei setzt er auf das Weidesystem des Mob Grazing. Adrian interessiert sich sehr für das Bodenleben und den Aufbau von Humus, um die Böden zu verbessern und CO2 zu speichern. Unter regenerativen LandwirtInnen gilt Mob Grazing als geeignete Methode, um Trockenheit und Erosion entgegen zu wirken. Dieses Weidesystem orientiert sich im weitesten Sinne an der Bewegung von Wanderherden in Afrikas Savannen.

Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass bei Gründüngungen in erster Linie die Wurzeln und ihre Exudate für den Humusaufbau verantwortlich sind, nicht die oberirdische Grünmasse. Statt nun diese Grünmasse mit einem Traktor einzuarbeiten und so Treibstoff zu verbrauchen, verwerten meine Kühe diese Ressource.
Adrian Rubi, Landwirt

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