Text von www.swr.de:
Landwirte haben immer mehr mit Extremwetter zu kämpfen. Gehölze entlang von Äckern sollen den Boden ertragreicher machen. Das Zauberwort in Seewald lautet: Agroforst-System.
Bäume bzw. deren Wurzeln bilden eine Art Sicherheits- und Versorgungsnetz unter dem Acker.
Paul Hofmann, Landwirt Hof Sonnenwald
Landwirte stehen vor immer größeren Herausforderungen. Hitzeperioden und starke Regenfälle mit Hagel können innerhalb von Stunden eine komplette Ernte vernichten. Eine Lösung könnten Agroforst-Systeme sein. Ob die sich in der Praxis bewähren, will der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord in der Gemeinde Seewald-Schernbach (Kreis Freudenstadt) herausfinden. Auf dem Hof Sonnenwald startete ein Agroforst-Projekt, das wissenschaftlich von der Universität Hohenheim begleitet wird.
Bei der Agroforstwirtschaft werden Bäume und Landwirtschaft miteinander kombiniert. Auf einer Fläche werden Bäume und Ackerkulturen, Wiesen oder Weiden so angelegt, dass es für Landwirtschaft, Natur und Klima gleichermaßen vorteilhaft ist. Je nach Standort und Klimabedingungen werden Bäume mit Acker- und Gemüsekulturen kombiniert.
Jedes Prozent mehr Humus auf Acker bedeuten 230.000 Liter mehr Wasser, die wir pro Hektar haben.
Paul Hofmann, Humus-Projektmanager des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord