Wie Bäume und Hecken auf dem Acker helfen – Beitrag vom 30. Januar 2024

Bild: Ursula Klement, BR

Text von www.tagesschau.de:

Baumreihen auf dem Feld schützen vor Bodenerosion und Verdunstung – und sichern den Landwirten dadurch wichtige Erträge. Von der sogenannten Agroforstwirtschaft profitiert aber auch die Gesellschaft.
Von Ursula Klement, BR

So multifunktional wie ein Schweizer Taschenmesser: Das Miteinander von Bäumen und Ackerbau oder Hecken und Wiese auf einer Fläche bringt vielfältigen Nutzen für die Umwelt und die Gesellschaft. So profitieren zum Beispiel der Wasserhaushalt, die Artenvielfalt und das Klima. Doch es fehlen entscheidende Anreize für die Bauern, Bäume und Hecken auf die Felder zu pflanzen. Stattdessen gibt es einige Hürden.

Von den bekanntesten Agroforst-Systemen wissen die meisten nicht einmal, dass sie Agroforst-Systeme sind: Streuobst-Wiesen und Knicks. Knicks sind Wildgehölzhecken auf Erdwällen, typische Landschaftsbestandteile in Schleswig-Holstein, die früher Eigentumsgrenzen markiert haben und heute immer noch den Wind abbremsen. Zwischen Streuobst-Baumreihen waren früher auch Ackerstreifen. Und die Bäume wurden als Hochstämme gezogen, damit man unter den Baumkronen arbeiten und mit dem Traktor durchfahren konnte.

Neu angelegte Agroforst-Systeme erkennt man in der Regel an regelmässig angeordneten Baumreihen oder Heckenstreifen auf einem Acker oder einer Wiese. Die Abstände zwischen den Reihen sind auf die Arbeitsbreiten der Landmaschinen abgestimmt.

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