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Unterstock in Permakultur – Pflanzengesellschaften im Weinbau – Artikel vom 14. Dezember 2023

Bild: der-winzer.at

Text von der-winzer.at:

Die Verwendung von Herbiziden im Unterstockbereich ist für biologisch wirtschaftende Betriebe ausgeschlossen und wird auch für konventionell wirtschaftende Betriebe immer problematischer. Vor allem im urbanen Bereich reagieren Konsumenten immer sensibler auf Herbizidstreifen. Aus der Sicht der Permakultur seien hier ein paar alternative Möglichkeiten dargestellt – inklusive Blick in die Vergangenheit.

Grundsätzlich muss unterschieden werden, ob die Unterstockbewirtschaftung möglichst arbeitsarm und gut mechanisierbar sein soll, oder ob sie im Sinne der Permakultur auch einen Mehrwert darstellen soll. Auf die speziellen Vorteile, vor allem der Biodiversitätsförderung, von Agro- und Vitiforstsystemen sowie Permakultur soll hier nicht extra eingegangen werden. Eine sehr gute Übersichtsdarstellung zum Thema ist auf der Website von Delinat zu finden (www.delinat.com).

In der Vergangenheit erklärte Lenz Moser in DER WINZER 12/1955 und 01/1956, dass er zu Beginn der Einführung der Hochkultur die Rebgassen offen hielt und den Unterstockbereich mit einer Kleegrasmischung oder einer niederen Kleemischung begrünte. Aufgrund der mangelnden Bewirtschaftung der Kriegsjahre entwickelten sich jedoch in den Begrünungsstreifen unterschiedliche Pflanzen, die nach Beobachtung Mosers Einfluss auf das Wuchsverhalten der Reben hatten. Besonders bezüglich Frostwiderstandsfähigkeit konnte er Unterschiede feststellen. Daraufhin legte Moser einen Versuch mit 172 Pflanzen an. Um den Einfluss des unterschiedlichen Wasser- und Nährstoffverbrauchs der Begleitpflanzen auf die Rebe zu minimieren, wurden die Verbräuche ausgeglichen. Es sollte nur die Verträglichkeit der Pflanzen mit der Rebe festgestellt werden. Sonst hätten nährstoffzehrende Pflanzen wie Rübe oder Kürbis keine Chance gegenüber Mauerpfeffer oder Vogelmiere gehabt.

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