Text von bauernzeitung.ch:
Auf dem Erlenhof ist mit Kabis in einer dicken Mulchschicht eine Premiere geglückt. Fürs Pflanzen kam eine Maschine aus Deutschland zum Einsatz, die Betriebsleiter haben aber bereits eine eigene ausgetüftelt.
Früher 10’000 bis 15’000 Franken für Dünger ausgegeben
Zwar bringt der frisch verteilte Mulch Nährstoffe aufs Kabisfeld. Die Zersetzung des Materials braucht jedoch Zeit und zehrt zuerst Stickstoff – je weiter das C:N- (Kohlenstoff/ Stickstoff) Verhältnis des Mulchs ist, desto mehr Stickstoff wird für dessen Abbau verbraucht. Daher hat Xaver Heller das Gemüse beim Setzen mit einer Unterfussdüngung versorgt. «Wir streben beim Mulch ein C:N-Verhältnis von etwa 20-25:1 an», erläutert er. Auf dem Hof arbeiten die Betriebsleiter mit reduzierter Bodenbearbeitung.
Trotzdem erreiche man gute Erträge. Früher hat Heller nach eigenen Angaben 10’000 bis – 15’000 Franken für Dünger ausgegeben. Jetzt solle der Mulch das Bodenleben nähren und dieses wiederum die Kultur. Mit dem Geohobel mache er gute Erfahrungen. «Der Humusgehalt steigt und beweist mir, dass dessen Aufbau auch bei einer intensiv produzierenden Landwirtschaft möglich ist.»
Link zum Erlenhof: www.mein-hof.ch
Link zum Beitrag in der Bauernzeitung: www.bauernzeitung.ch/artikel/landtechnik/der-kabis-gedeiht-praechtig-in-12-zentimeter-dickem-mulch-450713
