Weshalb sich Obstbäume und Reben ergänzen – Schweizer Bauer vom 01. November 2022

Text von schweizerbauer.ch / Renate Hodel, lid:

Reben sind wärmeliebende Kulturen, in vermehrt heissen und niederschlagsarmen Sommern leiden Trauben aber zunehmend unter zu starker Sonneneinstrahlung. Nachdem sie aufgrund der Mechanisierung und Produktivität geopfert wurden, tauchen nun wieder Obstbäume in den Weinbergen auf – im Namen der Klimaresistenz.

Die Landwirtschaft muss sich aufgrund der Klimaerwärmung immer neuen Herausforderungen stellen: auf extreme Nässe folgt extreme Trockenheit, auf Hitzetage folgen Gewitter und Hagel.

Um das Gleichgewicht wieder herzustellen oder zumindest die Verhältnisse wieder etwas auszugleichen, werden intensiv Forschung betrieben und Projekte aufgegleist, welche die Landwirtschaft fit für die Zukunft machen sollen.

Die Westschweiz pflanzt Bäume

In den Kantonen Genf, Jura, Neuenburg und Waadt wurde 2020 das interkantonale Projekt «Agro4esterie» zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen gestartet. Das Ressourcenprojekt hat zum Ziel, die Praxis der modernen Agroforstwirtschaft zu fördern: Das Projekt und die Agroforstsysteme sollen widerstandsfähig, an die lokalen Bedingungen angepasst, wirtschaftlich interessant und auf gezielte Umweltprobleme ausgerichtet sein.

So machen auch verschiedene Winzerinnen und Winzer mit und haben in ihren Rebzeilen Obst- und andere Laubbäume gepflanzt. Der sogenannte Vitiforst soll den Boden nähren, die Biodiversität erhöhen und die Reben vor Frost und Hitze schützen.


Link zum Beitrag: www.schweizerbauer.ch/pflanzen/pflanzenschutz/weshalb-sich-obstbaeume-und-reben-ergaenzen


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