Nachhaltige Landwirtschaft: Ein Dilemma am Beispiel von Linsen – Beitrag vom 05. Mai 2025

Hof Rinderbrunnen
Bild: biovision.ch

Text von www.biovision.ch:

Anhand von Linsen lässt sich das Dilemma der Schweizer Landwirtschaft gut veranschaulichen: Der Bund empfiehlt der Bevölkerung mit der neuen Lebensmittelpyramide unter anderem mehr Linsen als Eiweissquelle zu nutzen. Damit dabei aber heimische Produkte zum Zug kommen, ist ein Wandel dringend nötig, wie Biovision bei einem Hofrundgang in Grüt exemplarisch aufzeigt und mit einer neuen Studie belegt.

Mit einem Rundgang für Medienvertretende auf dem gemeinschaftlich geführten Hof Rinderbrunnen in Grüt bei Gossau ZH und einer neuen Studie zeigt Biovision auf, dass die zentralen Bestandteile für ein nachhaltiges Ernährungssystem vorhanden sind, sie aber eine bessere Förderung benötigen. Dabei stehen Linsen exemplarisch für das Dilemma: eine wertvolle Ackerkultur, die sowohl aus gesundheitlichen Gründen als auch wegen des Klimawandels an Bedeutung gewinnt und zur Diversifizierung gerade von Kleinbetrieben beiträgt, deren Verarbeitung bislang aber wenigen Einzelinitiativen überlassen ist.

Deshalb fordert Anders Gautschi, Geschäftsführer von Biovision: «Das Direktzahlungssystem muss Diversität und neue Organisationsformen wie die Betriebsführung durch ein ganzes Team, stärker fördern. Zudem sollen Nachhaltigkeit und Agrarökologie einen festen Platz in der landwirtschaftlichen Ausbildung erhalten.» Mitziehen müssten aber auch Handel und Konsum: «Nachhaltig produzierte Lebensmittel müssen besser erhältlich und für alle erschwinglich sein.»

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