Alpstein-Wirtepaar flieht vor Tourismus-Trubel und wagt Neuanfang – Beitrag vom 01. Oktober 2025

Nicole Knechtle
Bild: www.srf.ch

Text von www.srf.ch:

Vom Äscher zum Pionierhof: Familie Knechtle wagt nach dem Trubel im Touristenmagnet den Neuanfang im Appenzellerland.

Hoch über dem Alpstein, im wohl spektakulärsten Wirtshaus der Schweiz, bewirtete das Ehepaar Knechtle einst Gäste aus aller Welt. Als der Äscher vor zehn Jahren vom amerikanischen Magazin «National Geographic» zum schönsten Restaurant der Welt gekürt wurde, setzte ein regelrechter Hype ein. Die Touristen strömten in Massen – und der Trubel wurde zu viel.

«Es war schön, aber irgendwann hat die Freude gelitten», sagt Nicole Knechtle rückblickend. Nach vier intensiven Jahren auf dem Äscher zog die Familie 2018 mit ihren vier Kindern ins Tal und schlug ein neues Kapitel auf: Permakultur statt «Massenabfertigung».

Ein Wechsel, der sich für die Familie aufgedrängt habe, resümiert Nicole Knechtle sieben Jahre später. Heute bewirtschaftet die Familie oberhalb von Weissbad im Kanton Appenzell Innerrhoden einen vielfältigen Kräutergarten. Ein paar hundert Meter daneben hält sie Tiere wie Alpschweine, Hühner, Pferde und natürlich auch Hund und Katze.

Pionierrolle in Appenzell Innerrhoden

Permakultur bedeutet für sie weit mehr als nachhaltige Landwirtschaft. Es sei ein Lebenskonzept, sagt Bernhard Knechtle, das auf Vielfalt, Kreislaufdenken und Gemeinschaft beruhe. Entstanden ist dieses Prinzip vor rund fünfzig Jahren in Australien.

Der Wechsel vom Gipfel ins Tal – vom Wirtshaus ins Kräuterfeld – habe neue Herausforderungen, aber auch neue Freiheiten gebracht, so die 39-jährige Nicole Knechtle. Ihr Familienbetrieb zählt zu den ersten Permakultur-Betrieben im Appenzellerland.

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