Text von bauernzeitung.ch:
Agroforst prägt die Schweiz seit Jahrhunderten und hat in einigen Regionen eine lange Tradition. Vor Herausforderungen wie dem Klimawandel, Biodiversitätsverlust oder Bodenerosion bringen moderne Agroforstsysteme auch in der produzierenden Landwirtschaft zunehmend Vorteile.
Rund 9 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche werden heute agroforstlich genutzt. Dies hauptsächlich in Form von traditionellen Agroforstsystemen wie den Wytweiden im Kanton Jura, den Kastanienselven im Tessin oder in Form von klassischen Hochstammobstgärten.
Auf intensiven bewirtschafteten Ackerflächen ist diese Mischform allerdings verschwunden, erhält durch die Klimaerwärmung aber wieder neuen Aufschwung: Je länger, je mehr, stösst die Agroforstwirtschaft, bei der Bäume und verschiedene Kulturen miteinander kombiniert werden, auch in der produzierenden Landwirtschaft verstärkt auf Interesse und entwickelt sich allmählich zu einer ökologischen Alternative mit durchaus ökonomischen Vorteilen.